Blog Nr. 6 vom 03.03.2021
Kein Thema wird zurzeit so einseitig in der Gesellschaft durch die öffentlichen Medien, namentlich ARD und dem ZDF, und verschiedenen politischen Parteien aus der linken Ecke dargestellt. Dabei versucht insbesondere die Linke mit populistischen Maßnahmen die Zustimmung in der Bevölkerung zu erreichen. Tatsache ist jedoch, dass 60 % des gesamten Wohnungsbestands vermietet werden. Und damit bedarf es einer erheblichen Mitwirkung der Vermieter, um die steigende Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt zu bedienen.
Tatsache ist auch, dass eine regelrechte Volksverdummung seitens der Linken, namentlich Caren Lay in der Bundestagsfraktion, und verschiedenen Organisationen wie dem Mieterschutzbund betrieben wird, die ihre Daseinsberechtigung nur dann haben, wenn sie eine Spaltung zwischen Mietern und Vermietern provozieren. Ihr Hauptargument sind bezahlbare Wohnungen. ARD und ZDF sowie die Linken, die SPD und die Grünen verschweigen in dieser Diskussion bewusst, wer die Kostentreiber bei der Vermietung einer Wohnung sind.
Um zu einer Versachlichung der Diskussion beizutragen sind folgende wesentliche Fakten zu berücksichtigen:
1. In den Ballungszentren liegt schlicht einfach eine Verknappung der Baugrundstücke vor, die vor allem dadurch bedingt ist, dass Städte und Gemeinden nicht bereit sind, ihre Grundstücke zu Bauland zu erklären und zu einem normalen Preis anzubieten. Denn auch sie spekulieren mit Bauland.
2. Die Entzerrung von Wohngebieten außerhalb der Ballungszentren würde zu einer erheblichen Beruhigung der Mietpreise beitragen und damit würde ein größeres Angebot der Nachfrage gegenüberstehen. Voraussetzung ist jedoch, dass endlich die notwendigen Infrastrukturen bereitstellt werden, d. h. der ÖPNV soll ausgebaut werden, Schulen und Einkaufszentren sollen entzerrt werden. Angesichts der dringend benötigten Digitalisierung der Arbeitswelt soll der Staat dafür sorgen, dass die notwendigen Netzwerke vorhanden sind. Damit wird ermöglicht, dass auch ein Teil der traditionellen Arbeitsplätze in digitale Arbeitsplätze umgewandelt werden kann. Alle diese Fragen werden weder von einer unfähigen politischen Elite, die letztendlich wie ein Klotz am Bein der Menschen erscheint, noch von den öffentlichen Medien, noch von den Betroffenen thematisiert und diskutiert.
3. Die Bauvorschriften, die letztendlich durch die Parlamente verabschiedet wurden (in denen im Übrigen auch die Linken, die Grünen und die SPD vertreten sind), haben inflationär zugenommen und dadurch sind die Herstellungskosten einer Wohnung allein in den letzten 15 Jahren um fast 20% gestiegen. Diese Inflation wird nicht durch Material und Löhne verursacht, sondern durch politische Vorschriften und Wünsche. Dadurch sind die notwendigen Baumaßnahmen für die Herstellung einer Wohnung erheblich teurer geworden.
4. 19 % Mehrwertsteuer werden auf die Herstellungskosten eines Hauses oder einer Wohnung berechnet, was immerhin ein Fünftel des Gesamtpreises darstellt. Nicht nur bei der Errichtung fallen die vollen 19 % Mehrwertsteuer an, sondern auch bei Renovierung. Vergleicht man dies mit Frankreich, das als Hochlohn-Land gilt, so muss festgestellt werden, dass in Frankreich alle Baumaßnahmen incl. Errichtung, Renovierung und Instandsetzung lediglich mit der Hälfte der Mehrwertsteuer besteuert werden, was wiederum den Erwerb und den Unterhalt der Wohnungen erheblich günstiger macht.
5. In keinem einzigen anderen Land der Welt ist das Mietrecht so scharf wie in Deutschland und werden die Mieter so geschützt wie in Deutschland. Umso mehr scheint es, dass die Linken schlicht einfach aus ideologischer Verbohrtheit versuchen an die Macht zu gelangen zu Lasten eines von ihr am meisten gehassten Teils der Bevölkerung. Es darf nicht vergessen werden, dass gerade die Linken, die Grünen und die SPD den größten Teil der Sozialwohnungen an Immobilienkonzerne verkauft haben als sie selbst an der Macht waren. Nicht zu vergessen die Skandale, die der Deutsche Gewerkschaftsbund mit der Neuen Heimat zu verantworten hatte. Wenn sie nun heute fordern, dass niedrigere Mietpreise durchgesetzt und gegebenenfalls Enteignungen vorgenommen werden, so ist das schlicht nur noch Heuchlerei.
6. Die Linken, vormals SED, waren in der DDR über 40 Jahre für Wohnungsbau und Mietwohnungen zuständig. Ergebnis waren die Plattenbauten der DDR, wo kein Mensch sich wirklich wohlfühlte und heute gern wohnen würde. Insoweit hat die Linke das Recht verwirkt, über Ungleichheit zu reden.
7. 4.000.000 kleine Vermieter in Deutschland sind hilflos den Machenschaften der Linken, der SPD und der Grünen ausgesetzt. Dabei sind diese Kleinvermieter hauptsächlich Handwerker, Selbstständige oder kleine Rentner, die nebenbei 1 bis 3 Wohnungen haben, um mit den Mieteinnahmen ihren Lebensabend finanziell zu sichern. Wenn die genannten politischen Parteien den kleinen Mann vertreten, ist es umso erstaunlicher, dass sie eine Mietbremse fordern, damit der Staat bauen kann. Damit würde der kleine Mann indirekt zum Finanzierer von unfähigen Parteien. Der Staat kann aber nicht mehr bauen, denn die Schulden, die während der Coronakrise gemacht und zukünftig getilgt werden müssen, übersteigen die finanziellen Möglichkeiten des Staates, sich außerdem noch im Wohnungsbau zu betätigen.
8. Solange es eine Niedrigzinspolitik gibt, solange wird die Nachfrage nach Eigenheimen und Eigentumswohnungen erheblich zunehmen. Damit wird in der Baubranche eine gewisse Inflation eintreten. Dies wiederum verhindert bei gleichbleibenden Mieterträgen jegliche Investitionen. Was im Übrigen heute schon in Berlin zu sehen ist.
9. Entgegen der Aussage der Linken und insbesondere von ihren Vertretern in der Bundestagsfraktion befinden sich die großen Immobiliengesellschaften zu einem großen Teil in Händen von Lebensversicherern. Mindestens 40 % der Lebensversicherung gehören gerade den kleinen Leuten, die auf einen gewissen Ertrag daraus angewiesen sind.
10. Die Erträge aus Mietwohnungen betragen im besten Fall 3 % vor Steuern. Falsch ist es jedoch zu behaupten, dass es bei der Vermietung keine Risiken geben würde. Allein die Anzahl von Mietnomaden und die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Mietern haben einen Höhepunkt erreicht, was wiederum den Vermieter ermüdet und ihn dazu verleitet, sein Eigentum zu verkaufen anstatt zu vermieten. Die Anzahl der Mietverfahren, die gerichtlich vorgetragen worden sind, betrug allein für das Jahr 2017 226.933.
11. Von den 4.000.000 kleinen Vermietern haben 2.000.000 unter 5.000 € Mieteinnahmen brutto pro Jahr. Die bürokratischen Hürden und das Mietrecht überfordern diese 2.000.000 Vermieter, die sich letztendlich als rechtlose Deutsche sehen.
12. Durch die Vermieter werden fast 50 % der Bauhandwerker am Leben erhalten, schon allein wegen Reparaturen oder Umbauten.
13. Seitens der Politik, und zwar aller Parteien, werden die Vermieter nicht für die Leistungen gewürdigt, die sie für dieses Land erbracht haben. Vielmehr werden sie stets angegriffen. Insbesondere in den öffentlichen Medien, für die sie immerhin als 4.000.000 Zuschauer ihre Beiträge leisten, um dann in den sogenannten politischen Sendungen beschimpft zu werden.
14. Ein zu nehmender Teil der kleinen und mittleren Vermieter möchte lieber ihre Objekte und ihr Eigentum verkaufen, als sich mit der als Abschaum empfundenen Politik und den Medien auseinandersetzen zu müssen.
15. Für den Vermieter existiert in Deutschland kein relevanter politischer Lobbyismus und damit werden die Interessen dieser 4.000.000 Deutschen nicht vertreten. Es bleibt daher die Hoffnung, dass der Vermieter sich einer für ihn passenden politischen Partei zuwendet, denn 4.000.000 kleine Vermieter bedeuten immerhin 15 % der Wähler.
Der Vermieter wird in Deutschland gern als Blutsauger dargestellt. Insbesondere die öffentlichen Medien, die immerhin mindestens 1/5 ihrer Beiträge durch den kleinen Vermieter erhalten, betrachten den Vermieter als großen bösen Kapitalisten, der den kleinen Mieter ausnimmt. Das gleiche Stereotyp kommt von den Linken, von den Grünen, von der SPD, denn sie haben immer noch nicht ihren ideologischen und dogmatischen Eigensinn des Kapitalismus im 19. Jahrhundert überwunden.
Tatsache ist jedoch, dass der Dienst, den die Vermieter für die deutsche Gesellschaft leisten, nach objektiven Kriterien erheblich ist und es verdient gewürdigt zu werden. Mietpreisbremsen treffen nicht die großen reichen Immobiliengesellschaften, sondern und vor allem den kleinen Vermieter, der sich letztendlich keinen Rechtsbeistand leisten kann, denn die Mieteinnahmen sind dafür zu niedrig. Insoweit treiben diese geistigen Brandstifter den Vermieter letztendlich zum Verkauf, was wiederum auf Dauer zu Lasten der Mieter gehen wird, da sich das Angebot in erheblichem Maß verkleinert. Die Vorstellung der Grünen und der Linken, anstelle von Einfamilienhäusern mit Garten große Wohnblocks zu errichten, insbesondere in den Städten, widerspricht im übrigen ihren eigenen Vorstellungen des Umweltschutzes.
Mit anderen Worten: An der Dummheit, Verlogenheit und Arroganz dieser politischen Elite der Linken, der Grünen und der SPD würde heute selbst der Herrgott scheitern. Der Vermieter ist nach objektiven Analysen in Deutschland der Dumme.